Während am Freitag, den 15.06.2012, gegen 19.25 Uhr Ministerpräsident Platzeck zu seiner Rede auf dem Sommerfest der Landes-SPD in Potsdam ansetzt, entrollt die Veltener Delegation drei Transparente, auf denen nachdrücklich die Realisierung des Wiederanschlusses Veltens an das Berliner S-Bahn-Netz gefordert wurde. Knapp 50 Mitstreiter versammelten sich um die drei Transparente und bekundeten mit hochgehaltenen S-Bahn-Kellen ihre Solidarität mit den Veltener Genossinnen und Genossen.

Mit Überschriften wie: „Transparenz und Fairness?“ oder „Vertrauen und Verlässlichkeit?“ sollte auf den wenig rühmlichen Umgang mit Velten seitens der Landesregierung verwiesen werden. „Wir zeigen Flagge und stechen immer wieder in die Wunden. Wir werden die Landesregierung immer wieder daran erinnern, wie sie mit uns Veltenern umgegangen ist. Und wir hören nicht eher damit auf, bis zwischen der Stadt und dem Land wieder auf gleicher Augenhöhe miteinander verhandelt wird. Dazu gehört es auch, die Fragen, Hinweise und geäußerten Kritikpunkte der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen. So lange sich daran nichts ändert, werden wir auch nicht aufhören der Landesregierung den Spiegel vorzuhalten.“ so SPD-Vorsitzender Paul Niepalla.

Matthias Platzeck reagierte in seiner Rede spontan auf die Aktion der Veltener Sozialdemokraten und verweist wie viele andere auf die prognostizierten finanziellen Schwierigkeiten in der Zukunft. Aber auch unser Ministerpräsident nennt keine Sachargumente, die gegen die S-Bahn sprechen. Daher ist es für alle Veltener unbegreiflich, warum die S-Bahn nicht nach Velten fahren soll und wieso z.B. die Straßenbahnen im Land Brandenburg extra finanziell bezuschusst werden.