Bereits zu den Haushaltberatungen 2017 war die Oberschule und deren Zustand (Gebäude und Ausstattung) Gegenstand strittiger Beratungen zwischen den Stadtfraktionen. Unterschiedlichste Darstellungen vom Zustand der Schule standen im Raum. Manche sahen den regulären Schulbetrieb als gefährdet an. Das Handlungsbedarf besteht war unstrittig!
Insgesamt 500.000 € wurden auf unseren Antrag zusätzlich für 2017/18 eingestellt, um 3 zusätzliche Klassenräume in Modulabauweise zu bauen und Mängel am Gebäude schnellst möglich abzustellen. Nun hat sich der Stadtentwicklungsausschuss (21.Februar) vor Ort informiert. Leider war die Öffentlichkeit aufgrund einer fehlerhaften Ladung nicht informiert. Schade!
Der Schulleiter Herr Gorr stand Abgeordneten, sachkundigen Einwohnern und Vertretern der Verwaltung Rede und Antwort. Viele Fragen bezogen sich auf den Bedarf an Klassenräumen und deren Ausstattung, aber auch zur inhaltlichen Ausrichtung der Schule und wie sich der Schulalltag für Schüler(-innen) und Padagogen gestaltet. Das Projekt Outlow mit seinem sonderpädagogischen Bedarf wurde genauso hinterfragt, wie auch die Wünsche und Erwartungen an den Schulträger Stadt.
Die Mängel am Alten Schulgebäude (Feuchtigkeitsschäden) sind begrenzt und von Beeinträchtigungen des Schulalltags kann keine Rede sein. Die Größe der Klassenräume im Altbau bleibt leider unbefriedigend, denn bei 27 Schülern je Klasse sind dies nicht optimale Lern- und Lehrbedingungen.
In den letzten Jahren wurden jedes Jahr 1-2 Klassenräume mit Whitboards ausgestattet. Gleiches trifft auf die Möblierung der Klassenräume (Tische und Stühle) zu. "Man sei als Schule zufrieden"- sagte der Direktor, da man wisse, das dies in Zukunft fortgesetzt werde.
Der Schulleiter beantwortete am Ende des Vorort Termins die Frage unseres Abgeordneten Andreas Noack, was denn die Schule vordringlich realisiert haben möchte:
"Zusätzliche 3 Klassenräume, um den Teilungsunterricht noch besser gestalten zu könnnen" und für den Altbau wünsche sich die Schule "den ungehinderten WLan Zugang" (7 Klassenräume von 17). Die Lehrkräfte und auch Schüler können dieses Angebot an Unterrichtsgestaltung zur Zeit nur im Erweiterungsbau nutzen, da die Reichweite des Netzes begrenzt. Investitionen am Server wären notwendig wären und auch dessen Standort müßte verändert werden.
Nicht nur die Verwaltung, sondern auch Abgeordnete hätten sich gewünscht, das die eingeforderte Raumplanung und auch ein Konzept zur inhaltlichen Ausrichtung der Schule zeitnah erstellt wird. Dann könnte der Schulträger Stadt besser planen und den Abgeordneten würde es erleichtert werden, sich vom Zustand der Schule und deren Bedarfen ein besseres Bild machen zu können.