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Innenstadt beleben – Ausschuss gibt grünes Licht für Bebauungsplanverfahren

Ratsfraktion

Am vergangenen Dienstag hat der Stadtentwicklungsausschuss den Stadtverordneten die Aufstellung des „Bebauungsplans Nr. 53: zur Reaktivierung des Stadtzentrums“ einstimmig (bei einer Enthaltung) zur Beschlussfassung empfohlen. Hinter dem zugegeben etwas sperrigen Titel verbirgt sich auch ein Projekt, das seit Jahren in Velten für Diskussionen sorgt: der Vollsortimenter am Marktplatz.

In der Bürgerumfrage (2015) haben sich die Befragten zu diesem Projekt wie folgt geäußert: 28 % fanden es sehr wichtig, 17 % wichtig, 18 % eher unwichtig und 37 % nicht notwendig.

Über die Auslegung dieser Umfrageergebnisse wird sich nun schon seit Jahren trefflich gestritten. Ob es nun eine Mehrheit für oder gegen den Vollsortimenter gab, ob man die 18 % (eher unwichtig) als Nein oder als Enthaltung wertet, liegt wohl auch im Auge des Betrachters. Was aber feststeht, ist: Die Befragten haben anderen Projekten höhere Priorität eingeräumt, z.B. Wohnraum, Grünanlagen, Spielplätze oder dem Marktplatz selbst.

Dem sind wir als Stadtverordnete der SPD/FWO gefolgt. Wir haben altersgerechten Wohnungsbau in der Breiten Straße und in der Poststraße ermöglicht. Mit dem Gebiet rund um die Nauener Straße entwickelt die Stadt das größte Wohngebiet der letzten 20 Jahre. Wir haben eine Spielplatzkonzeption und ein Parkbankkonzept mit auf den Weg gebracht – mit dem Spielplatz auf dem Rathausvorplatz und den Außenanlagen der Kita Villa Regenbogen werden bald erste Ergebnisse zu sehen sein. In letzter Zeit haben wir uns auch mit den städtischen Grünflachen, allen voran dem Viktoriapark beschäftigt.
Und zu guter Letzt beginnt im Herbst der Prozess zur Neugestaltung des Marktplatzes – breite Öffentlichkeitsbeteiligung selbstverständlich inklusive.

Fakt ist aber auch: Es haben sich sowohl die Stadtverordneten als auch die Stadtverwaltung zu einer Belebung des Marktplatzes bekannt. Mit welchen Maßnahmen das erreicht werden kann, darüber gibt es verschiedene Vorstellungen. Die Stadt hat sich dafür entschieden, dies von unabhängigen Gutachtern untersuchen zu lassen. Und diese Gutachten sprechen – ebenso wie die Begründungen der Bescheide für die massiven Fördermittel, die zu unser aller Gunsten in die Innenstadt fließen – eine klare Sprache: Eine Belebung kann unter den derzeitigen Voraussetzungen nur durch einen Vollsortimenter mit Magnetwirkung erreicht werden. Deshalb sind wir von der Richtigkeit und Wichtigkeit dieses Projektes überzeugt. Einzelheiten und Voraussetzungen werden jetzt in einem transparenten Bebauungsplanverfahren geklärt – wir freuen uns auf die Diskussionen dazu!