Die SPD-Fraktion Velten bekräftigt die Forderung, den S-Bahnanschluss für Velten wieder herzustellen. In den vergangenen Wochen wurde ständig der Versuch unternommen, diese Maßnahme madig zu machen. Auch die vermeintlichen Argumente verlaufen nach näherer Prüfung im Sande. Dabei geht es nicht darum, andere Verkehrsprojekte zu verhindern, sondern optimale Lösungen im Schienenpersonennahverkehr zu realisieren um die Straßen und auch die Umwelt zu entlasten!

Es wurde argumentiert, dass der Wiederanschluss Veltens an das S-Bahn-Netz rund 70 Mio. € kosten würde. Dies muss die SPD-Fraktion entschieden zurückweisen. Das ist eine Falschaussage. Im Gegensatz zu vielen anderen möglichen Schienenverkehrsprojekten im Land Brandenburg, gibt es nur zwei Projekte die bereits mit einer Nutzen-Kosten-Untersuchung überprüft wurden. Zum einen ist das die Heidekrautbahn und zum anderen die S-Bahn nach Velten. Die NKU hat für den Veltener Wiederanschluss Investitionskosten in Höhe von 14. Mio. € festgestellt. Dies sind bei weitem keine 70 Mio. €. Und dank des Einsatzes unserer Bundestagsabgeordneten Angelika Krüger-Leißner hält der Bund zurzeit noch Mittel für eine 60% Förderung bereit. Das Land müsste diese Mittel nur beantragen.

Darüber hinaus ist die Nutzen-Kosten-Untersuchung, sowie die Fahrplantechnische Feinuntersuchung mit der Deutschen Bahn und der S-Bahn GmbH Berlin abgestimmt worden. Beide erkennen die Untersuchungen und ihre Ergebnisse an! Weiterhin befürworten beide das Projekt.

Es geht bei den Bestrebungen Veltens nicht darum Kremmen oder Neuruppin abzuhängen von einer besseren Schienenverkehrsanbindung. Es geht darum für Velten eine optimale Lösung zu erstreiten. Sollte sich herausstellen, dass auch die Erweiterung des RE6 bis nach Gesundbrunnen einen positiven volkswirtschaftlichen Nutzen hat, muss doch die gemeinsame Forderung an die Landespolitik sein, beide Projekte zu verwirklichen! Denn das ist doch gut investiertes Geld und birgt mehr Nutzen als Investitionen in Chip-Fabriken und Luftschiffen.