Eine nie endende Geschichte verkommt immer mehr zur Farce
Entsetzen, Resignation, Wut. Nach 25 Jahren Kampf für den Wiederanschluss Veltens an das Berliner S-Bahn-Netz, wissen die meisten Veltener gar nicht mehr, was sie empfinden sollen, wenn aus Potsdam mal wieder ablehnende Äußerungen zu hören sind. Besonders tragisch ist das ständige auf und ab aus Hoffnungen und Enttäuschungen. Mal wieder schiebt man Velten auf das Abstellgleis. Warum? Das weiß wohl keiner.
Velten hat mehr als genug Argumente geliefert, warum ein S-Bahn-Anschluss nicht nur für Velten, sondern auch für das Land Brandenburg Sinn macht. Aber anscheinend wiegen diese nicht schwer genug. Und hier darf man dann anfangen an den Entscheidungen eines Ministeriums und einer Landesregierung zu zweifeln. Wenn stichhaltige Argumente nicht ausreichen um ein Projekt zur Umsetzung zu bringen, dann bleibt die Frage, auf welcher Grundlage in Potsdam Entscheidungen getroffen werden. Besonders abstrus ist die Tatsache, dass die Staatskanzlei den Wiederanschluss Veltens an das S-Bahn-Netz als Ziel im Rahmen des Regionalen Wachstumskerns Oranienburg-Hennigsdorf-Velten (OHV) bestätigt hat.